Holzindustrie / PapierindustrieSchmierstofflösungen von BECHEM
Papierindustrie
In der mechanischen und thermomechanischen Holzaufbereitung sind die Maschinen und Anlagen starkem Wassereinfluss und bei der Holzzerkleinerung und –zerfaserung auch hohen mechanischen Kräften ausgesetzt. Da die Anlagen wie auch mögliche Produktionsausfälle enorme Kostenfaktoren darstellen und redundante Systeme in der Regel nicht vorhanden sind, ist die Auswahl geeigneter Schmierstoffe entscheidend.
Durch den Einsatz speziell angepasster BECHEM Schmierstoffe können Verlustleistungen, Instandhaltungskosten und Stillstandzeiten verringert und damit Forderungen nach höherer Wirtschaftlichkeit und Anlagenverfügbarkeit erfüllt werden. Schmierfette der BECHEM High-Lub FA 67 Reihe erfüllen in der Holzaufbereitung von Zellstoff- und Papierwerken die Anforderungen hinsichtlich hoher mechanischer Stabilität, hohem Lasttragevermögen, sehr guter Wasserbeständigkeit und außergewöhnlichem Korrosionsschutz. Besonders in ihrer Fähigkeit, Stillstandkorrosion zu verhindern, übertreffen die Produkte andere konventionelle Schmierstoffe und verlängern damit die Lebensdauer der mit diesen Schmierfetten befüllten Lager.
Besonders effektiv sind Schmierstoffe der BECHEM High-Lub SW 2 Reihe, die aufgrund ihrer wasserverdrängenden Eigenschaften auch auf feuchte Oberflächen aufgetragen werden können.
Für die extremen Anforderungen an die Lagerschmierung von Entrindungstrommeln oder Rotoraggregaten wurden Schmierstoffe, wie z. B. die BECHEM High-Lub FA Reihe für Hauptlagerungen, mit ausgezeichneten Produkteigenschaften entwickelt.
Offene Antriebe und Laufringe können zuverlässig mit der Berulit GA Reihe versorgt werden. Durch ihre exzellente Haftung auf Metalloberflächen, ohne stark staubbindend zu sein, gewährleisten sie niedrige Verbrauchsmengen. Dadurch wird ein Abwaschen durch Wasser verhindert.
Die Wälzlager in Häckslern, Schleifern und Refinern sind extrem hohen und häufig auch schockartigen Belastungen sowie starken Wassereinflüssen ausgesetzt. In Refinern müssen zusätzlich Temperaturen bis zu 130 °C beherrscht werden. Trotz kurzer Nachschmierintervalle treten hier oft vorzeitige Lagerschäden auf. Mit der BECHEM High-Lub FA 67 Reihe und der Berutox M 21 Reihe stehen mechanisch sehr stabile Schmierfette zur Verfügung, die die Lager zuverlässig vor Verschleiß, Korrosion und vorzeitigem Ausfall schützen.
Die Anlagen, in denen Koch- und Bleichprozesse mit aggressiven Kochlaugen oder -flüssigkeiten auf Basis von Sauerstoff-, Schwefel- oder Chlorverbindungen durchgeführt werden, stellen besonders hohe Anforderungen an die chemische Beständigkeit von Schmierstoffen. Die eingesetzten Schmierfette dürfen weder Verspröden, Verhärten, noch zu starker Oxidation neigen, wenn sie mit aggressiven Chemikalien in Kontakt kommen. Diese Eigenschaften sind erforderlich, um frühzeitige Lagerausfälle zu vermeiden. Aufgrund des hohen Gewichtes der Kochbehälter und Tanks, niedriger Drehzahlen sowie der vertikalen Anordnung vieler Lager bestehen ebenfalls sehr hohe Anforderungen an die Schmierfilmfestigkeit, den Verschleißschutz und die mechanische Stabilität.
Polyharnstoffbasierte Schmierfette der Berutox M 21 und Berutox FH 28 Reihe sowie die PTFE-basierten Schmierfette der Berutox VPT Reihe und Berutemp 500 T 2 haben in Lagern vieler Papierwerke ihre Überlegenheit in mechanischer, thermischer und chemischer Beständigkeit gegenüber Wettbewerbsprodukten nachgewiesen.
Die Lager von Wäschern, Entwässerungspressen und Anlagen der Altpapieraufbereitung sind oft starken Einflüssen von Wasser oder Wasserdampf ausgesetzt. Hier garantieren die Schmierfette der BECHEM High-Lub FA Reihe einen zuverlässigen Schutz bei minimalem Schmierstoffverbrauch.
Mit der Berulub OX Reihe stehen für die Schmierung sauerstoffführender Armaturen staatlich geprüfte Schmierstoffe zur Verfügung. Für einen wirtschaftlichen Betrieb geschlossener Getriebe bietet BECHEM verschiedene mineralölbasierte und syntheseölbasierte Getriebeöle mit unterschiedlichen Leistungskenndaten an.
Papiermaschinen sind kontinuierlich in Betrieb. Ein Stillstand wird nur bei geplanten Wartungs- und Reparaturarbeiten akzeptiert. Deshalb muss die Forderung nach höchster Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit nicht nur bei der Konstruktion der Komponenten, sondern auch bei der Schmierstoffauswahl im Vordergrund stehen.
Im Bereich der Nasspartie muss das Schmierfett die Abdichtung der Lager unterstützen und einer Wasseraufnahme entgegenwirken. Untersuchungen belegen, dass bereits bei Wasseranteilen im Schmierstoff oberhalb von 200 ppm die Lebensdauer von Wälzlagern nachhaltig reduziert wird. Einen ähnlich negativen Einfluss hat Korrosion im Lager. Deshalb müssen Schmierstoffe einen ausgezeichneten Korrosionsschutz gewährleisten. Diesen Anspruch erfüllen Schmierfette der BECHEM High-Lub FA 67 Reihe und der Berutox M 21 Reihe und überzeugen in Lagern des Stoffauflaufs, der Siebpartie und der Pressenpartie.
In der Trockenpartie bestehen hohe Anforderungen an die thermische und oxidative Beständigkeit der einzusetzenden Schmierstoffe. Zudem sind die Betriebsdrehzahlen der Lager in der Trocken- und Aufrollpartie deutlich höher. Für die unterschiedlichen Lagerdimensionen und Betriebsbedingungen wie Lagerbelastung, Betriebsdrehzahlen und -temperaturen kommen verschiedene Fette der Beruplex und Berutox Reihe zum Einsatz.
Für Ölumlaufsysteme, Kettenantriebe und Drehdurchführungen stehen speziell angepasste Schmierstofflösungen zur Verfügung.
Für die Lager von Leimpressen, Glättwerken und Kalandern kommen Schmierfette der Beruplex und Berutox Reihe zum Einsatz.
Bei schnelldrehenden Wälzlagern von Führungs- und Leitwalzen hat sich Berutox FB 22 bewährt. Das Schmierfett garantiert hohe mechanische Stabilität, geringe Ölabscheidung, niedrige Reibwerte und ein sauberes Abrollen der Wälzkörper auch bei sehr hohen Drehzahlen.
Das synthetische Schmierfett Berutox FB 22 wird ebenfalls für die Schmierung von Wälzlagern der Rollen- und Bogenschneidmaschinen verwendet, da es auch bei hohen Geschwindigkeiten nicht zum Austritt aus den Lagern oder zu höherer Ölabscheidung neigt.
Die Lebensdauer von Schneidrollen kann durch Beölung der Schneidkante mit Berusynth 15 H1 verlängert werden. Dieses farblose Schmieröl reduziert den Verschleiß und verhindert eine übermäßige Anhaftung von Papierfasern.
Für die Weiterverarbeitung von Papieren, die später für Lebensmittelverpackungen, Hygieneprodukte oder Zigaretten eingesetzt werden, sollten lebensmittelgeeignete Schmierstoffe mit H1- oder H2- Registrierung eingesetzt werden.
Schmierfette der Berulub FG-H Reihe entsprechen den für die Maschinen und Anlagen geforderten Anforderungen. Für Lager mit Ölschmierung, Kettenantriebe und andere Mechanismen steht die Berusynth H1 Reihe mit vollsynthetischen multifunktionalen Ölen in vielen Viskositätsklassen zur Verfügung.
Durch die innere Beheizung der Riffelwalzen in Wellpappenanlagen und den daraus resultierenden hohen Betriebstemperaturen werden sehr hohe Anforderungen an die Schmierstoffe hinsichtlich ihrer thermischen Alterungsbeständigkeit gestellt. Da bei der Ausformung der Wellen starke Vibrationen entstehen, müssen die Schmierfette zusätzlich eine sehr hohe mechanische Stabilität und eine sehr geringe Ölabscheidung aufweisen.
Für diese Einsatzbedingungen werden PFPE-Fette der Berutox VPT Reihe oder Berutemp 500 T 2 empfohlen. In Lagern von Riffelwalzen mit niedrigeren Betriebstemperaturen ist auch der Einsatz von Berutox FH 28 KN möglich.
Für die Schmierung von Ventilatorenlagern haben sich die Fette Beruplex LI-EP 2 und Berutox FE 18 EP bewährt. Durch den Einsatz von Berusynth 15 H1 kann der Verschleiß an den Schneidkanten der Rollenschneidmaschinen deutlich reduziert werden.
Berucoat AK 936Eine effektive und saubere Lösung
Berucoat AK 936 ist ein lösemittelhaltiger, lufttrocknender PTFE-Hochleistungsgleitlack zur Reduzierung von Reibung, Verschleiß und Störgeräuschen, die durch Vibrationen und Ruckgleiten, z. B. im Interior-Bereich von Kraftfahrzeugen oder in Verbindungsfugen von Laminat, verursacht werden.
- Sehr gute Geräuschdämpfung
- Reduzierung der Reibkraft und des Stick-Slip Effekts
- Reduziert das Knarzen von weichen auf harten Werkstoffen
- Bildet Diffusionsbarriere gegen Wasser- und Feuchtigkeitseinwirkungen
- Sehr gute Haftung auf Oberflächen wie Metall, Holz, Keramik, Gummi, kleb- oder lackierbare Kunststoffe
- Guter Korrosionsschutz
- Keine Anhaftung von Schmutz oder Staub
- Bauteilpaarungen mit niedriger Flächenpressung sowie mit niedriger bis mittlerer Relativbewegung zueinander
- Kleinmechanik im nicht sichtbaren Bereich (Drehstühle, Büromaschinen, Schiebedächer, Schalter, Sportgeräte)
- Gleit- und Laufschienen, Schiebetüren, Möbelscharniere
- Snowboardbindungen (Kunststoff)
- Rolladenlamellen und -führungen
- Umlenkrollen in der Textilindustrie, Fördertechnik
- Imprägnierung von keramischen Oberflächen
Seit Jahrzehnten werden Pelletieranlagen zur Herstellung von Pellets für den Brennstoff-, Energie- und Futtermittelmarkt eingesetzt. Durch die weltweit steigende Nachfrage nach Pelleterzeugnissen kommt es zu einem Anstieg des Produktionsvolumens und damit zu moderneren und komplexeren Maschinen und Anlagen mit deutlich höherer Leistung.
Um hierbei einen sicheren Anlagenbetrieb und eine hohe Maschinenlebensdauer zu gewährleisten, spielen leistungsfähige BECHEM Schmierstoffe eine wichtige Rolle. Sie stellen bei gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Produktivität, Anlagenverfügbarkeit und Energieeffizienz bei gleichzeitig längeren Wartungsintervallen die zuverlässige Schmierung der hochbelasteten Wälzlager des Kollerantriebs sicher. Zudem sind die Schmierstoffprodukte mit den eingesetzten Kunststoffmaterialien und gummielastischen Werkstoffen verträglich und für den Einsatz in der Nahrungs- und Futtermittelindustrie für den gelegentlichen Kontakt mit Lebensmitteln H1-zertifiziert.
Ob bei der Nachschmierung mobiler Pressen oder der Schmierung großer Anlagen, BECHEM Schmierstoffe trotzen den hohen Anforderungen wie extremen Drücken, schockartigen Stoßbelastungen und hohen Betriebstemperaturen in Lagern, Gleitstellen und Getrieben mit sehr gutem Konsistenz-Temperatur-Verhalten, ausgezeichneten EP/AW-Eigenschaften (Extreme Pressure/ Anti-Wear) und Korrosionsschutz. In Zentralschmieranlagen überzeugen sie durch ausgezeichnetes Förderverhalten.
Hochleistungsschmierfette von BECHEM reduzieren das Ausfallrisiko und erhöhen die Anlageneffizienz.